Samstag, 14. Juni 2014

Warum Katzen nicht vegan oder vegetarisch ernährt werden dürfen...

Hypercarnivor

Katzen nennt man auch Hypercarnivore. Sie gehören zu den Spezies, deren Nahrung ausschließlich aus Beutetieren besteht. Das heißt Fleisch, Fett, Knochen, Haut und Innereien. Und die Fakten hierfür ziehen sich durch den gesamten Organismus der Katze.

Gebiss

Sie besitzen keine Mahlzähne, um Pflanzenstoffe zu zermahlen und auf die aufwendige Verdauung vorzubereiten. Katzen kauen noch nicht einmal wirklich. Sie zerkleinern Ihre Beute in Schluckbare Stücke.

Enzyme

Katzen können tierisches Protein nicht nur wesentlich besser verwerten, ihnen fehlen schlichtweg notwendige Enzyme um Pflanzenstoffe zu verwerten. 

Der Katze fehlen die Enzyme Betagalactosidase und Lactase um Lactose (Milchzucker) zu verwerten. 

Darm

Der Darm einer Katze ist ca. 3-4 x länger als die Katze selbst.
Der Darm eines Omnivore, zu denen auch wir gehören, ist ca. 6-8 x länger als sein Körper.
Der Darm eines reinen Pflanzenfressers, wie etwa die Kuh oder das Schaaf, ist über 25 (!!!) x länger als das Tier selbst. Manche Pflanzenfresser haben sogar mehrere Mägen. 
Das heißt der Darm der Katze ist viel zu kurz um Pflanzenfasern aufzuspalten und zu verwerten. Das sieht man schon daran, dass ein Grashalm, den eine Katze gefressen hat, hinten genauso raus kommt wie er vorne aufgenommen wurde.

Zucker

Katzen fehlt der Geschmacksinn für süßes. Katzen die regelmäßig Zucker zu sich nehmen, sind einem hohem Risiko ausgesetzt, eine Diabetes zu entwickeln.

Vitamine

Selbst Vitamine kann die Katze nur Vitamine (z. B. Retinol, D3, K2 etc) tierischen Ursprungs verstoffwechseln. Die selben, jedoch aus Pflanzen synthetisierten Vitamine, sind für die Katze nutzlos.
Vitamin C stellt die Katze in ausreichendem Maße selbst her, daher muss es ihr nicht zugefüttert werden. Warum? Weil sie keine Pflanzen frisst, in denen das wichtige Vitamin C überwiegend vorkommt.

Tierschutzgesetz

Wir sind selbst laut Tierschutzgesetz (traurig dass das notwendig ist) verpflichtet unsere Tiere artgerecht, das heißt ihrer Art entsprechend, zu ernähren. Auszug aus dem Tierschutzgesetz:
§2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat 
1) muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen…
Im Klartext heißt das Katzen vegan oder vegetarisch zu ernähren ist tierschutzrelevant

Katzen sind Fleischfresser

... durch und durch. Was Katzen an Pflanzenstoffen zu sich nehmen stammt aus dem Magen und Darm ihrer Beute. Diese Menge beträgt ca. 5% des gesamten Beutetieres und ist sowohl zermahlen wie auch vorverdaut. 

Selbst das Grass, was Katzen hier und da fressen, kommt hinten so raus wie es vorne rein gekommen ist.

www.diekatzenpsychologin.de
Katzenpsychologin, Hundepsychologin, Ernährungsberaterin Hund/Katze/Kleintiere
Die Ernährung unserer Tiere ist kein Spaß an dem man seine eigenen Überzeugungen und Glaubenssätze ausprobieren kann oder Kosten sparen sollte. 

Bitte nehmt die Ernährung eurer Tiere ernst und ernährt sie gesund und artgerecht!

Herzlichst Ihre/eure Sandra
=^^=
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Freitag, 3. Januar 2014

10 Goldene Regeln der Katzentoiletten

Katzen sind äußerst saubere Tiere.  Wenn  sie mal unsauber werden, haben sie wichtige Gründe dafür. Bei Unsauberkeit jeglicher Art sollte die Katze zu erst medizinisch untersucht werden um mögliche Erkrankungen auszuschließen oder zu behandeln.

Folgende 10 Punkte um die Katzentoilette sind wichtig für ein zufriedenstellendes stilles Örtchen Ihrer Mieze:

Anzahl Toiletten

1 Katzentoilette pro Katze + eine weitere. Möglicherweise funktioniert es bei Ihnen auch mit weniger Toiletten, Ihre Katzen werden sich jedoch sehr freuen wenn sie eine Auswahl haben.

Ort

Fern von Schlaf-, Ruhe- und Futterplätzen. Bei Wohnungen über mehrere Etagen empfiehlt es sich auf jeder Etage ein oder mehr Toiletten aufzustellen. Insbesondere bei älteren oder körperlich eingeschränkten Katzen.

Erreichbarkeit

Alle Katzentoiletten müssen jederzeit frei zugänglich sein. Bei älteren, körperlich eingeschränkten oder kranken Katzen (Gelenkerkrankungen) ist eine Rampe oder Stufe eine große Hilfe für den Einstieg in die Toilette.

STILLES Örtchen

Platzieren Sie das Katzenklo so, dass die Katze zu jederzeit völlige Ruhe >>und damit Sicherheit aus ihrer Sicht<< auf ihrem stillen Örtchen genießt. Stören Sie Ihre Katze unter keinen Umständen während sie die Katzentoilette benutzt.

Größe

Die Katzentoilette sollte möglichst groß sein. Mindestens so groß, dass die Katze sich bequem umdrehen kann, ohne mit dem Schwanz oder Schnurrhaaren anzuecken.

Art der Toilette

Katzen lieben eine freie Sicht über ihre Umgebung wenn sie ihr Geschäft verrichten. Offene Schalentoiletten werden daher deutlich bevorzugt. Wenn es dennoch eine Haubentoilette sein muss (vielleicht darf die zweite Toilette eine offene Schalentoilette sein) dann entfernen Sie auf jeden Fall die Klappe.

Streu

Die Auswahl ist immens und die Qual der Wahl groß. Was würde die Katze sagen? Fast alle Katzen bevorzugen ein sandartiges Streu. Das entspricht ihrer Natur als ein aus den Halbwüstengegenden Afrikas stammendes Tier. Wenn das feine, sandartige Streu auch noch gut klumpt und möglichst wenig staubt sind die meisten Stubentiger damit sehr zufrieden. 

Düfte

Verzichten Sie völlig auf dufthaltiges Streu oder Duftzusätze. Die Katzennase ist sehr empfindlich, vor allem gegenüber synthetischen Duftstoffen. Während der Mensch über rund 15( +/-5) Millionen Geruchszellen verfügt, verfügt die Katze über rund 65 Millionen Geruchszellen. Der Hund bringt es sogar auf bis zu 200 Millionen Geruchszellen.

Reinigungsfrequenz

Entfernen Sie die Hinterlassenschaften mindestens 2 x täglich.

Waschen der Katzentoiletten

Waschen Sie die Katzentoiletten nach Bedarf gründlich aus. Verwenden Sie hierfür keine dufthaltigen, essighaltigen, ammoniakhaltigen oder sonstwie scharfen Reiniger und Desinfektionsmittel. Möglichst geruchsfreie Neutralseife und heißes Wasser reichen völlig aus. Möchten Sie doch mal desinfizieren, verwenden Sie 70%-igen Alkohol.

Ihre/eure Sandra
=^^=
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Katzenpsychologin, Hundepsychologin, Ernährungsberaterin Hund/Katze/Kleintiere

Sonntag, 3. November 2013

Trinkverhalten der Katze

Die meisten Katzen trinken viel zu wenig. Katzen haben ein sozusagen opportunistisches Trinkverhalten.

Sie trinken selten am selben Ort wo sie fressen, und sie suchen selten explizit nach etwas zu trinken. Vielmehr trinken sie wenn sich gerade die Gelegenheit dazu ergibt.

Zuhause sollte der Katze (auch wenn sie eine Freigängerin ist) viele Trinkschälchen zur Verfügung stehen. Besonders an Stellen, wo sie sich gerne aufhält, wie die Fensterbank zum Beispiel. 

 

Viele Katzen lieben es Wasser aus Gießkannen zu trinken. Stellen Sie ihr eine Gießkanne zur Verfügung. Verwenden Sie diese Gießkanne für nichts anderes. Selbst kleine Düngerrückstände können der Katze schaden.

   

Und um ein leichtes Umfallen zu vermeiden, können Sie die Gießkanne mit einem Stein beschweren:

Manche Katzen lieben fließendes Wasser. Drehen Sie ihr regelmäßig den Wasserhahn auf, oder stellen Sie ihr einen Trinkbrunnen zur Verfügung. 

Die verschiedenen Wasserschälchen können Sie mit unterschiedlichem Wasser füllen: Stilles Mineralwasser, gefiltertes Leitungswasser, Regenwasser etc. Katzen sind „Gelegenheitstrinker“. Bieten Sie ihr viele Gelegenheiten, damit sie ausreichend trinkt.

Eure/Ihre Sandra
=^^=
Katzenpsychologin, Hundepsychologin, Ernährungsberaterin Katze/Hund/Kleintiere 
 

Freitag, 1. November 2013

Faszination Katze

Hallo zusammen,

in meinem ersten Post möchte ich mich ganz kurz vorstellen und was ich mache. Mein Name ist Sandra Brandt, geboren am 19.06.1972 und ich bin Katzenpsychologin seit 2010. 

In diesem Blog werde ich immer wieder interessantes und hilfreiches rund um die Katze veröffentlichen.

www.diekatzenpsychologin.de

Katzen sind sehr faszinierende Tiere. Durch ihr eigenständiges und eigensinniges Naturell sind Katzen ganz anders zu erziehen als Hunde. Dadurch das Hunde Rudeltiere sind und auf funktionierende soziale Strukturen angewiesen sind, ist der Umgang mit Hunden, -ich will gewiss nicht sagen einfach-, aber doch einfacher als der Umgang mit Katzen.

Katzen sind von ihrem Wesen her sehr unabhängige Tiere. Auch wenn sie ihre gegenseitige Gesellschaft durchaus genießen und schätzen, jagen sie alle am Ende des Tages jede für sich alleine. Damit sind Katzen nicht im geringsten von einander abhängig und sind auch nicht von einem fest-strukturierten Sozialsystem abhängig wie das Rudeltier Hund.

Das heißt, wenn der Katze etwas oder jemand nicht gefällt, dann kann sie einfach gehen. Ein Hund kann sich das nicht erlauben, denn ihm würde drohen seinen (hart) erarbeiteten Hierarchiestatus zu verlieren. Dann könnte er aus dem Rudel gemoppt werden und wäre alleine kaum lebensfähig.

Das interessante Sozialwesen der Katze bringt bei der Haltung immer wieder einige Probleme mit sich. Ich helfe Katzenhaltern ihre Katze/n besser zu verstehen und Probleme zu lösen, oder zumindest zu verbessern.

Ich wünsche allen viel Spaß in meinem Blog.
Ihre/Eure
Sandra Brandt
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