Donnerstag, 18. Dezember 2014

Katzenklo, Katzenklo...

Es geht mal wieder um das liebe Thema Katzenklo. Was so alles wichtig ist rund um das Katzenklo habe ich bereits in einem vorherigen Post "10 goldene Regeln der Katzentoiletten" geschrieben.

Mein GROßES Thema zum "Geschäft" ist tatsächlich die GRÖßE.

Wenn ich mir ansehe, was es an Katzenklos im regulären Zoofachhandel zu kaufen gibt, tun mir diese Katzen wirklich leid. Denn die richtige GRÖßE ist wichtig für das Wohlbefinden der Katze. Und das Wort GRÖßE beinhaltet schließlich "groß" und nicht "klein". Richtig?

Grundsätzlich sind die meisten Katzenklos, die es im regulären Zoofachhandel zu kaufen gibt schlichtweg zu klein. Die Katze kann sich nicht gescheit umdrehen, stößt ständig mit ihren empfindlichen Schnurrhaaren oder Schwanz an und tut sich schwer ihr geeignetes Plätzchen zu finden.


Ich fände es auch nicht schön wenn mein stilles Örtchen so beengt wäre, dass ich ständig überall anecken würde. Das würde mich richtig nerven.

Die einzigen Katzenklos die eine angemessene Größe haben sind die sogenannten Jumbokatzentoiletten. Diese gibt es auch als tolle offene Schalentoiletten.

Aber es geht noch besser. Nicht alles was speziell für unsere lieben Fellnasen gemacht ist, ist auch wirklich für diese geeignet. Und es muss nicht speziell für Katzen gemacht sein um für diese geeignet zu sein.

Ich war selbst überrascht, wie gerne nicht nur meine, sondern auch sämtliche Kundenkatzen und Freundeskatzen diese riesige Aufbewahrungskiste als Katzenklo mögen. Nein: Sie lieben dieses Katzenklo.



Diese Aufbewahrungskisten (ca. 75 cm lang, 60 breit, 40 hoch) gibt es in Baumärkten und oder Ikea für rund 20,- € zu kaufen.


In den Deckel ein großes Loch reingeschnitten, Matte drauf gelegt und Streu gute 12 cm tief gefüllt. Das lieben die Mietzen. Hier können Sie ihre Runden drehen bis sie ihr Plätzchen gefunden haben. Auch wenn es doch immer wieder die gleiche Stelle ist, :-D So sind sie halt.




Beim verlassen der Box springt die Katze erst auf die Matte, damit fällt sehr viel Streu zurück in die Kiste und der Rest landet auf der Matte. Es wird deutlich weniger Streu im gesamten Raum verteilt.

Da die Kiste transparent ist, hat sie auch keinen Höhleneffekt.

Man kann die Kiste auch ohne Deckel stehen lassen, und einen Tritt davor stellen.



Besonders toll sind diese Kisten für die Stehpinkler unter den Katzen, wie hier im Bild zu sehen.

Wenn Sie jetzt sagen: "Bei mir hat es nie Probleme gegeben mit den kleinen Toiletten..."

Dann erlauben Sie mir die Gegenfrage: "Wie soll die Katze uns denn mitteilen, dass sie ihr Katzenklo als verbesserungswürdig empfindet?"

Erst wenn die Katze (manchmal nach vielen Jahren) die Schnauze endgültig voll hat, sucht sie sich eine Alternative. Und das kann dann die Fußmatte sein, das Sofa, die Badewanne, das Spülbecken oder ähnliches. 

Probieren Sie es doch einfach aus. Stellen Sie neben die aktuelle Katzentoilette so eine große Kiste hin. Überlassen Sie die Wahl Ihrer Katze. Sie werden die Präferenz Ihrer Katze schnell erkennen. 

Alles Liebe, eure/Ihre Sandra
=^^=
www.diekatzenpsychologin.de

Samstag, 14. Juni 2014

Warum Katzen nicht vegan oder vegetarisch ernährt werden dürfen...

Hypercarnivor

Katzen nennt man auch Hypercarnivore. Sie gehören zu den Spezies, deren Nahrung ausschließlich aus Beutetieren besteht. Das heißt Fleisch, Fett, Knochen, Haut und Innereien. Und die Fakten hierfür ziehen sich durch den gesamten Organismus der Katze.

Gebiss

Sie besitzen keine Mahlzähne, um Pflanzenstoffe zu zermahlen und auf die aufwendige Verdauung vorzubereiten. Katzen kauen noch nicht einmal wirklich. Sie zerkleinern Ihre Beute in Schluckbare Stücke.

Enzyme

Katzen können tierisches Protein nicht nur wesentlich besser verwerten, ihnen fehlen schlichtweg notwendige Enzyme um Pflanzenstoffe zu verwerten. 

Der Katze fehlen die Enzyme Betagalactosidase und Lactase um Lactose (Milchzucker) zu verwerten. 

Darm

Der Darm einer Katze ist ca. 3-4 x länger als die Katze selbst.
Der Darm eines Omnivore, zu denen auch wir gehören, ist ca. 6-8 x länger als sein Körper.
Der Darm eines reinen Pflanzenfressers, wie etwa die Kuh oder das Schaaf, ist über 25 (!!!) x länger als das Tier selbst. Manche Pflanzenfresser haben sogar mehrere Mägen. 
Das heißt der Darm der Katze ist viel zu kurz um Pflanzenfasern aufzuspalten und zu verwerten. Das sieht man schon daran, dass ein Grashalm, den eine Katze gefressen hat, hinten genauso raus kommt wie er vorne aufgenommen wurde.

Zucker

Katzen fehlt der Geschmacksinn für süßes. Katzen die regelmäßig Zucker zu sich nehmen, sind einem hohem Risiko ausgesetzt, eine Diabetes zu entwickeln.

Vitamine

Selbst Vitamine kann die Katze nur Vitamine (z. B. Retinol, D3, K2 etc) tierischen Ursprungs verstoffwechseln. Die selben, jedoch aus Pflanzen synthetisierten Vitamine, sind für die Katze nutzlos.
Vitamin C stellt die Katze in ausreichendem Maße selbst her, daher muss es ihr nicht zugefüttert werden. Warum? Weil sie keine Pflanzen frisst, in denen das wichtige Vitamin C überwiegend vorkommt.

Tierschutzgesetz

Wir sind selbst laut Tierschutzgesetz (traurig dass das notwendig ist) verpflichtet unsere Tiere artgerecht, das heißt ihrer Art entsprechend, zu ernähren. Auszug aus dem Tierschutzgesetz:
§2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat 
1) muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen…
Im Klartext heißt das Katzen vegan oder vegetarisch zu ernähren ist tierschutzrelevant

Katzen sind Fleischfresser

... durch und durch. Was Katzen an Pflanzenstoffen zu sich nehmen stammt aus dem Magen und Darm ihrer Beute. Diese Menge beträgt ca. 5% des gesamten Beutetieres und ist sowohl zermahlen wie auch vorverdaut. 

Selbst das Grass, was Katzen hier und da fressen, kommt hinten so raus wie es vorne rein gekommen ist.

www.diekatzenpsychologin.de
Katzenpsychologin, Hundepsychologin, Ernährungsberaterin Hund/Katze/Kleintiere
Die Ernährung unserer Tiere ist kein Spaß an dem man seine eigenen Überzeugungen und Glaubenssätze ausprobieren kann oder Kosten sparen sollte. 

Bitte nehmt die Ernährung eurer Tiere ernst und ernährt sie gesund und artgerecht!

Herzlichst Ihre/eure Sandra
=^^=
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Freitag, 3. Januar 2014

10 Goldene Regeln der Katzentoiletten

Katzen sind äußerst saubere Tiere.  Wenn  sie mal unsauber werden, haben sie wichtige Gründe dafür. Bei Unsauberkeit jeglicher Art sollte die Katze zu erst medizinisch untersucht werden um mögliche Erkrankungen auszuschließen oder zu behandeln.

Folgende 10 Punkte um die Katzentoilette sind wichtig für ein zufriedenstellendes stilles Örtchen Ihrer Mieze:

Anzahl Toiletten

1 Katzentoilette pro Katze + eine weitere. Möglicherweise funktioniert es bei Ihnen auch mit weniger Toiletten, Ihre Katzen werden sich jedoch sehr freuen wenn sie eine Auswahl haben.

Ort

Fern von Schlaf-, Ruhe- und Futterplätzen. Bei Wohnungen über mehrere Etagen empfiehlt es sich auf jeder Etage ein oder mehr Toiletten aufzustellen. Insbesondere bei älteren oder körperlich eingeschränkten Katzen.

Erreichbarkeit

Alle Katzentoiletten müssen jederzeit frei zugänglich sein. Bei älteren, körperlich eingeschränkten oder kranken Katzen (Gelenkerkrankungen) ist eine Rampe oder Stufe eine große Hilfe für den Einstieg in die Toilette.

STILLES Örtchen

Platzieren Sie das Katzenklo so, dass die Katze zu jederzeit völlige Ruhe >>und damit Sicherheit aus ihrer Sicht<< auf ihrem stillen Örtchen genießt. Stören Sie Ihre Katze unter keinen Umständen während sie die Katzentoilette benutzt.

Größe

Die Katzentoilette sollte möglichst groß sein. Mindestens so groß, dass die Katze sich bequem umdrehen kann, ohne mit dem Schwanz oder Schnurrhaaren anzuecken.

Art der Toilette

Katzen lieben eine freie Sicht über ihre Umgebung wenn sie ihr Geschäft verrichten. Offene Schalentoiletten werden daher deutlich bevorzugt. Wenn es dennoch eine Haubentoilette sein muss (vielleicht darf die zweite Toilette eine offene Schalentoilette sein) dann entfernen Sie auf jeden Fall die Klappe.

Streu

Die Auswahl ist immens und die Qual der Wahl groß. Was würde die Katze sagen? Fast alle Katzen bevorzugen ein sandartiges Streu. Das entspricht ihrer Natur als ein aus den Halbwüstengegenden Afrikas stammendes Tier. Wenn das feine, sandartige Streu auch noch gut klumpt und möglichst wenig staubt sind die meisten Stubentiger damit sehr zufrieden. 

Düfte

Verzichten Sie völlig auf dufthaltiges Streu oder Duftzusätze. Die Katzennase ist sehr empfindlich, vor allem gegenüber synthetischen Duftstoffen. Während der Mensch über rund 15( +/-5) Millionen Geruchszellen verfügt, verfügt die Katze über rund 65 Millionen Geruchszellen. Der Hund bringt es sogar auf bis zu 200 Millionen Geruchszellen.

Reinigungsfrequenz

Entfernen Sie die Hinterlassenschaften mindestens 2 x täglich.

Waschen der Katzentoiletten

Waschen Sie die Katzentoiletten nach Bedarf gründlich aus. Verwenden Sie hierfür keine dufthaltigen, essighaltigen, ammoniakhaltigen oder sonstwie scharfen Reiniger und Desinfektionsmittel. Möglichst geruchsfreie Neutralseife und heißes Wasser reichen völlig aus. Möchten Sie doch mal desinfizieren, verwenden Sie 70%-igen Alkohol.

Ihre/eure Sandra
=^^=
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Katzenpsychologin, Hundepsychologin, Ernährungsberaterin Hund/Katze/Kleintiere